Burgdorf. Dr. Vehling, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP, erinnert daran, dass der Wohlfühlfaktor in Burgdorf wesentlich von der Sicherheit abhängt. „Dunkelheit, verlassene Straßen, gerade in der Nähe von Bahnhöfen und Bushaltestellen, nächtlich verwaiste Parkhäuser und Unterführungen lösen ein subjektives Unsicherheitsgefühl bei den Menschen aus. Objektiv ist festzustellen, dass es gerade an Wochenenden oder zu Feiertagen, in den nächtlichen Stunden – insbesondere im räumlichen Umfeld des Burgdorfer Bahnhofs – besonders häufig zu starken Verunreinigungen durch zerbrochene Flaschen, Gläser und sonstigen Unrat kommt.“ führt Vehling aus und ergänzt, dass besonders häufig zu dieser Zeit auch die am Bahnhof abgestellten Fahrräder gestohlen und Einrichtungen im Bahnhof, wie z.B. der Fahrstuhl stark verunreinigt und beschädigt werden. Auffällig sei der beklagenswerte Zustand des Bahnhofes immer am Montagmorgen. Der durch Vandalismus beschädigte Fahrstuhl fällt für Monate aus. Ein barrierefreier Zugang ist während dieser Zeit unmöglich.
Laut Vehling finden die festzustellenden Beschädigungen durch Vandalismus, Fahrraddiebstähle und Schlägereien vor allem an den Wochenenden statt, vornehmlich in der Zeit von Freitag 18.00 Uhr bis zum frühen Sonntagmorgen. Das sind Zeiten, in denen insbesondere jüngere Menschen gern in Gruppen feiern gehen und dem Alkohol zusprechen. Die von diesen Gruppen ausgehenden Gefahren betreffen insbesondere allein reisende wehrlose Menschen, die von den vorgenannten Gruppen nicht selten in der Bahn und außerhalb belästigt oder gar bedroht werden.
Die FDP-Fraktion ist davon überzeugt, dass eine Präsenz von Ordnungskräften zu den sensiblen Zeiten die zu beklagenden Schäden, Diebstähle, Verunreinigungen und Zudringlichkeiten gegenüber einzelnen Personen verhindern kann. Soziale Kontrolle durch einen gut erkennbaren Ordnungsdienst weckt das Gefühl, beobachtet und angesprochen zu werden. Die unverzügliche konkrete Ansprache möglicher Täter und die Feststellung von Personalien verdächtiger Personen verhindern erfahrungsgemäß das Fehlverhalten möglicher Delinquenten. Die besonders gefährdete Gruppe wehrloser Menschen hätte mit dem Ordnungsdienst vor Ort Ansprechpartner, die Schutz vor Zudringlichkeiten gewährleisten könnten.